Überblick
Lebenszyklus einer Grabung in EveryDB
- Datenbank nach LWL-Vorlage erstellen
- Import von Stamm- und Maßnahmedaten
- Datenerfassung im Feld
- .iep-Export
- Zusammenführen von Fotos und Metadaten im EveryDB - LWL-Packager (Link zum Download: EveryDB-LWLPackager-latest.zip)
Datenbank erstellen
Archäologie Erweiterung aktivieren
Um die Archäologie-Erweiterung in EveryDB nutzen zu können, muss diese in den Einstellungen deiner Organisation aktiviert werden. Dies setzt eine aktive Lizenz für die Archäologie-Erweiterung voraus.
- Schritt: Wähle deine Organisation durch Klicken auf die Organisationskachel aus.
- Schritt: Klicke oben rechts auf
EINSTELLUNGENinnerhalb deiner Organisation. - Schritt: Wähle unter Erweiterungen
Archäologieaus und klicke aufSpeichern.
Anlegen einer neuen Grabung
Um in EveryDB eine neue Grabung anlegen zu können, musst Du zunächst die Archäologie-Erweiterung aktivieren. Grundsätzlich wird für jede Grabung eine einzelne Datenbank erstellt.
Datenbank erstellen
- Schritt: Wähle deine Organisation durch Klicken auf die Organisationskachel aus.
- Schritt: Klicke oben rechts auf
DATENBANK HINZUFÜGEN. - Schritt: Gib einen geeigneten Namen für deine Datenbank ein und wähle die Vorlage
ARCHÄOLOGISCHE MASSNAHME (LWL)aus. Klicke anschließend aufHINZUFÜGEN. Das Anlegen der Datenbank kann einige Sekunden dauern.

Die Datenbank für die Grabung ist nun in der Datenbankübersicht innerhalb der Organisation sichtbar.
Import von Stamm- und Maßnahmedaten
Hinweis
Für den Export von Grabungsdaten ist eine stabile Internetverbindung erforderlich, da dieser Vorgang serverseitig verarbeitet wird.
Um die vom zuständigen Amt bereitgestellten Stammdaten für die Grabung nutzen zu können, müssen diese in EveryDB importiert werden. Hierzu muss zuvor eine Grabung erstellt worden sein.
- Schritt: Klicke in der Tabellenübersicht oben rechts auf
LWL IMPORT. - Schritt: Wähle unter
Browse...jeweils die Stammdaten (.mdb) und die Vorlage (.iep) aus. Hinweis: Es werden nur grundlegende Maßnahmedaten (Titel, Kennziffer, usw.) aus der .iep importiert. - Schritt: Klicke auf
Absenden.

Der Import der Stammdaten kann einige Sekunden dauern.
Zusätzliche exportierbare Beschreibungsfelder hinzufügen
Die LWL-Vorlage ist nach den Grabungsrichtlinien des LWL gestaltet. Möglicherweise möchte man zu bestimmten Tabellen weitere Felder hinzufügen um die Datenerfassung weiter zu strukturieren. Ein Beispiel wäre etwa eine Längen- und Breitenangabe eines Planums.
Mit folgender Konvention können zusätzliche Felder zu den Tabellen Schnitt, Planum, Profil, Befund oder Fund hinzugefügt und trotzdem beim Export beachtet werden. Erstelle ein Feld mit dem Namen "Bemerkungen: Name des Felds" bzw. "Beschreibung: Name des Felds". Die Werte werden beim Export zum jeweiligen "Bemerkungen"- bzw. "Beschreibung"-Feld in Einträgen der jeweiligen Tabelle hinzugefügt.
Bei Verlinkungs-Feldern muss die verlinkte Tabelle ein Feld "Bezeichnung" haben. Der Wert dieses Felds wird beim Export zum Hinzufügen in "Bemerkungen" bzw. "Beschreibung" herangezogen.
Beispiel-Konfiguration:
- Tabelle: "Fund"
- Zusätzliche Felder:
- "Beschreibung: Form" (Text)
- "Beschreibung: Farbe" (Verlinkung auf Eintrag in weiterer Tabelle: "[Stammdaten] Farbe")
- Zusätzliche Felder:
- Tabelle: "[Stammdaten] Farbe"
- Felder
- "Bezeichnung" (Text)
- Felder
Beispiel-Einträge:
- Farbe
- "Bezeichnung": "Kupfer"
- Farbe
- "Bezeichnung": "Silber"
- Farbe
- "Bezeichnung": "Gold"
- Fund 1
- "Beschreibung": "Verrostete Münze"
- "Beschreibung: Form": "Rund, verbogen"
- "Beschreibung: Farbe": Auswahl "Silber"
- Fund 2
- "Beschreibung: Form": "Sternförmig"
Export-Ergebnis:
- Fund 1 Beschreibung:
Verrostete Münze
Form: Rund, verbogen
Farbe: Silber
- Fund 2 Beschreibung:
Form: Sternförmig
Datenerfassung im Feld
Die Erfassung von Daten besteht aus dem Befüllen der durch die Vorlage erstellten Tabellen.
Hinweis
Du kannst nach Bedarf weitere Tabellen und Felder zu der Datenbank hinzufügen. Die dort gesammelten Daten werden beim .iep-Export jedoch nicht berücksichtigt.
Quellen
Um Quelldateien (Fotos, Zeichnungen, etc.) wie unten genannt automatisch für die Abgabe vorbereiten zu können, sollte für jede Datei ein Eintrag erstellt werden. Im Feld "Dateiname" muss dabei der exakte Dateiname der Quelldatei inkl. Dateiendung eingetragen werden. Fotos müssen die Kategorie "Foto" gesetzt bekommen, damit sie bei der Paketierung gesondert sortiert und mit Metadaten versehen werden können.
Mit dem Button IMPORT QUELLEN-LISTE können automatisch Einträge für Dateien angelegt werden. Wähle dazu im Datei-auswählen-Dialog eine oder mehrere Dateien aus (Mehrfachauswahl auf Desktop-Betriebssystemen durch Shift+Klick bzw. Strg+Klick). Optional kann die Kategorie gewählt werden, die auf allen neuen Einträgen gesetzt werden soll.
Im Feld "Herkunft" eines Quellen-Eintrags sollte der Ersteller der Quelle (z.B. Fotograf) genannt werden.
Grabungsdaten zur Abgabe vorbereiten
.iep-Export
Hinweis
Für den Export von Grabungsdaten ist eine stabile Internetverbindung erforderlich, da dieser Vorgang serverseitig verarbeitet wird.
Klicke in der Tabellenübersicht oben rechts auf LWL EXPORT.
Zusammenführen von Fotos und Metadaten im EveryDB - LWL-Packager
Zur Abgabe müssen Quellen besonders organisiert sein:
- Fotos umbenannt und mit Metadaten (EXIF) versehen.
- .iep-Datei neben
QuellenExport-Ordner mit allen Quellen abgelegt.
Um diesen Prozess zu vereinfachen, kann das zu diesem Zweck konzipierte Programm Every-DB - LWL-Packager genutzt werden.
Voraussetzungen
Zu jedem Eintrag in der Quellen-Tabelle in der Datenbank in EveryDB solte es eine Datei mit entsprechendem Dateinamen in einem gesammelten Quellen-Ordner geben (ohne Unterordner). Fotos sollten mit der Kategorie "Foto" versehen werden, damit sie entsprechend der Vorgaben umbenannt und mit Metadaten versehen werden.
Im Feld Herkunft eines Quellen-Eintrags sollte der Ersteller der Quelle (z.B. Fotograf) genannt werden.
Das Metadaten-Feld Caption bzw. Title eines Fotos enthält zusätzlich zum Inhalt des Feld Beschreibung eine Auflistung der Befunde, Schnitte, Plana und Profile. Diese müssen also nicht manuell in der Beschreibung aufgelistet werden.
Installation
Link zum Download: EveryDB-LWLPackager-latest.zip
Windows
Entpacke die .zip-Datei an einen geeigneten Ort. Mit Doppelklick auf start.bat wird das Programm gestartet. (*Hinweis: Dies ist nur ein Shortcut zur eigentlichen Programm-Datei EveryDB-LWLPackager.exe im Unterordner)
Unter Umständen wird von Windows eine Warnung angezeigt. Diese muss einmalig durch Klick auf Weitere Informationen und dann Trotzdem ausführen umgangen werden.

Linux
Das Programm kann mittels Wine unter Linux ausgeführt werden (getestet mit Wine 9.0 auf Ubuntu 24.04).
Folge der offiziellen Dokumentation für die Installation von Wine. Führe dann auf einer Konsole wine <pfad-zum-entpackten-ordner>/EveryDB-LWLPackager-<version>/EveryDB-LWLPackager.exe aus. Unter Umständen muss die .net-Runtime installiert werden. Folge dem Link, der von Wine präsentiert wird, und führe die heruntergeladene .exe ebenfalls mit Wine aus. Nach der Installation sollte sollte der Packager wie o.g. startbar sein.
Benutzung
Die Abgabe mittels LWL Packager wird durch das Ausführen des Programms LWLPackager.exe gestartet.
Es öffnet sich der folgende Dialog:

Im linken oberen Bereich werden verschiedene Verzeichnisse / Dateien ausgewählt.
- Quellen: das Verzeichnis mit den zu verarbeitenden Quellen.
- .iep-Datei: die zu verarbeitende *.iep-Datei.
- Ausgabeordner: das Verzeichnis, in dem die Abgabe erzeugt werden soll.
Das Festlegen bzw. die Bearbeitung der Werte geschieht über Dateiauswahl-Dialoge, die über den jeweiligen Knopf neben dem Feld aufgerufen werden.
Darunter befinden sich die Eingabefelder
- Firma
- Adresse
welche Zur Befüllung der Foto-Metadaten herangezogen werden.
Alle Angaben in dem linken Bereich der Programmoberfläche sind verpflichtend.
Die Paketierung wird mit der Schaltfläche Paketieren im rechten oberen Bereich der Programmoberfläche gestartet.

Im Protokoll kann u.a. das Ergebnis eines Abgleichs zwischen den Einträgen, die in der Quellen-Tabelle gemacht wurden und den Dateien im Quellenordner eingesehen werden. So können mögliche Fehler in der Bennenung oder Ablage der Quellen vorgebeugt werden.
Nach erfolgreicher Paketierung ist das Ergebnis im vorher ausgewählten Ausgabe-Ordner zu finden.